Bandbiographie

Bandbiographie belly to belly

Von der Zeitungsanzeige über Kellerräume und Personalwechsel auf die Bühnen der Region: Die Geschichte von belly to belly

Im März 2006 fing alles mit einer Anzeige von Gitarrist Sebastian Grunden im Lokalblatt an. Auf diesem Weg fanden Marcel Ziemons (Schlagzeug) und Hobbysänger Björn Kirmse (Gesang), die schon zu Schulzeiten befreundet waren, wieder zusammen. Ebenfalls neugierig geworden und anfangs mit an Bord: Postbote und Slapkönig Christian Zeman (Bass). Ein Proberaum konnte durch letzteren schnell besorgt werden und so trafen sich die noch namenlosen  Halbstarken, um sich zunächst an Coverstücken von Lenny Kravitz oder Audioslave die Hörner abzustoßen. Den Bandnamen belly to belly (ein Move aus dem Wrestling, bei dem man den Gegner „Bauch an Bauch“ packt und über die Schulter wirft) fanden die Jungs „nebenbei“ beim Bierchen trinken. Die ersten zwei Auftritte, bei denen sie bereits auch ihren ersten eigenen Song „I know I´m right“ spielten, legten sie vor Freunden und Bekannten sowie am Tag darauf vor der Belegschaft der Bocholter Post auf deren Weihnachtsfeier hin.

Die vier kamen im Laufe der Zeit immer weiter von ihren musikalischen Vorbildern weg und schrieben zunehmend eigene Songs auf Englisch und Deutsch. 2008 kam mit Carolin Bölting eine Verstärkung am Gesang und eine zweite Gitarre hinzu, was sich natürlich auch auf die Musik der Band auswirkte. Das in der Idee von ihr stammende „Sweet little lie“ nahmen die nun fünf Musiker bei dem durch die Bocholter Metalband Wizard bekannten Bassisten Volker Leson auf. Die Konzerte in Jugendhäusern und Kneipen zogen mit der Bekanntheit der Band immer größere Kreise in der Region. Der mittlerweile zum Klassiker der Band gehörende Funksong „Könige vom Strand“ stammt aus dieser Zeit.

Bis zur heutigen Besetzung musste sich das Personalkarussel der Band allerdings noch einige Male drehen. Carolin Bölting verließ die Band mit einem Abschiedskonzert am mittlerweile in Lankern gelegenen Proberaum. 2009 gab Gründungsmitglied Sebastian Grunden seinen Job an der Gitarre auf, um nach der Schule für ein Jahr nach Mexiko zu gehen. Ohne Gitarren und ohne zweiten Gesang war für die übrig gebliebenen allerdings von Aufgeben und Auflösen keine Rede. Marcels Bruder Yannick Ziemons stieg in die Band zunächst als Gitarrist ein und brachte seinen ehemaligen Schulkollegen und begnadeten Gitarristen Marcel Holz mit. Die beiden Neuzugänge brachten die Band in vielerlei Hinsicht nach vorne, sodass es auf musikalischer Ebene voran ging und viele neue Songs hinzukamen. Die Musik der Kapelle wurde zugleich punkiger, versierter und facettenreicher. Marcel Holz´ sicheres Gespür für Melodien und seine überragenden Solokünste hoben das Songwriting ebenso auf ein neues Level, wie der zweite Gesang von Yannick Ziemons, mit dem er Frontmann und belly-Urgestein Kirmse seither den Rücken stärkt.

Christian Zeman verließ kurz nach den Aufnahmen zur ersten 4-Track-EP die Band und Yannick Ziemons übernahm kurzer Hand die Position am Bass – bis heute. Im Januar 2011 spielte die Band ein Konzert im Kuba in Hamminkeln. Hier war der mittlerweile aus Mexiko zurückgekehrte Sebastian Grunden im Publikum, der kurz darauf wieder Teil der Band wurde.

In der bis heute unveränderten Besetzung (Kirmse, Ziemons, Ziemons, Holz, Grunden) hat belly to belly in den folgenden Jahren einiges erreicht und auf die Beine gestellt. Ob Musikpreise (2010, 2013 & 2014), Konzerte & Festivalgigs mit Bands wie Sondaschule, Rat City Riot oder Heisskalt oder das erste Album – belly to belly stecken all ihr Herzblut, Kreativität und Energie in ihre Projekte und kommen dadurch immer einen Schritt nach vorne. Anerkennung für ihre Musik bekommt die Band dabei nicht nur vom Publikum auf ihren fulminanten Liveshows innerhalb und außerhalb NRWs, sondern auch von z.B. Steffi Stephans (Gründer und Bassist des Panikorchesters  um Udo Lindenberg), der die Jungs 2014 sein Projekt „New Names“ eröffnen und im Jovel in Münster auftreten ließ. Auch WDR2 bot der Band eine Plattform als sie mit „Könige vom Strand“ im Oktober 2013 von den Hörern zum Wochensieger der Nachwuchsszene NRW gewählt wurden.

In ihrer Heimatstadt Bocholt sind belly to belly längst eine feste Größe der lokalen Musikszene. Seien es selbstorganisierte Auftritte, Kneipengigs oder die Teilnahme bei Veranstaltungen wie „Bands in town“ – die Konzerte der Band sind besonders in Bocholt immer gut besucht.

Nach monatelanger Arbeit am zweiten Album im Grenzlandstudio Bocholt wurden beim Radiokonzert von WMW im Oktober 2016 die neuen Songs zum ersten Mal live im Rock´n´Pop Museum in Gronau und im Radio der Öffentlichkeit präsentiert.

Das von  Andreas Lebbing produzierte Album „All Inclusive“ enthält erstmals ausschließlich deutsche Songs und erscheint am 28.04.2017 über DA-Music. Ihr Stil bleibt dabei unverkennbar: Gute Laune Songs von Rock bis Pop mit pfiffigen Text, eingängigen Melodien und ausdrucksstarken Gesängen.